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  • maya wenth

Darf ich vorstellen: „Was wäre wenn…“ Geschichten

Diese Zeit bringt etwas Besonderes mit sich!

Unter anderem, dass Schönes noch weniger als selbstverständlich betrachtet wird als zuvor!

Zu diesem Schönen zählt für mich das Geschichtenerzählen,

das ich trotz allen Widrigkeiten im Außen, weiterhin bei uns an der Schule mit den Kindern genießen darf!

Vor kurzem habe ich wieder einmal eine „Was wäre wenn…“ Geschichte erzählt.

Kinder mögen sie, weil sie ihre (meist sehr lustigen) Ideen einbringen können.


Und jetzt die „Gebrauchsanweisung“!


Ein bekanntes Märchen (in meinem Fall „Rotkäppchen“) wird erzählt. Wenn die Zuhörenden die Geschichte schon gut kennen, muss es auch nicht erzählt werden.

Danach beginne ich wie im Original: „Es war einmal ein Mädchen, das lebte mit seiner Mutter und es hatte auch eine Großmutter, die es sehr liebte. ….“

Jetzt dürfen die Kinder an beliebigen Stellen unterbrechen und die Geschichte verändern, wie es ihnen gefällt.


„Stop! Was wäre, wenn das Rotkäppchen eine blaue Kappe gehabt hätte?“

Die Erzählende muss den Vorschlag (und sei er noch so aberwitzig) in die Geschichte einbauen und diese nimmt nun einen anderen Fortgang als das Original.

„Blaukäppchen ging also den Weg entlang, da sah es etwas abseits wunderschöne Blumen wachsen….“

In meinem Fall wurde ich vor richtig schwierige Aufgaben gestellt:

„Was wäre, wenn die Oma ein Hai gewesen wäre?“

Nach einer Schrecksekunde und mit dem Blick auf die aufmerksamen Kindergesichter („Was fällt der Maya jetzt wohl dazu ein?“) wurde es eine etwas schräge, sehr lustige und einzigartige Rotkäppchenversion!


Es gibt wenige Regeln, die sich als hilfreich gezeigt haben:

· Ich, als Erzählerin muss jede Idee aufgreifen, die mir angeboten wird!

· Eine Idee darf nicht von jemandem anderen aufgelöst werden!

· Bitte mit der nächsten Idee etwas warten, bis die vorangegangene in die Erzählung eingewoben wurde!


Außerdem sind „Was wäre wenn“ Geschichten eine feine Art alte Märchen vorzustellen. Das Besondere dabei ist, dass sie nach Lust und Laune, Alter der Zuhörenden und situationsentsprechend (viel/wenig Zeit..) geformt werden können.



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